Kostenlose online-Fortbildungen 2024
Auch 2024 können wir einige spannende online-Fortbildungen für unsere Mitglieder anbieten, die viele unterschiedliche Themen aus der Praxis präsentieren. Die Fortbildungen finden über Zoom statt. Anmeldung bitte formlos per Mail mit Namen, E-Mail-Adresse, Mitgliedsnummer und Telefonnummer bei Stefanie Ebert Stefanie.Ebert(at)gmx.net.
Wer noch eigene Ideen für Kurz-Fortbildungen hat, kann sich ebenfalls gerne an unser Vorstandsmitglied Stefanie Ebert wenden!
31.01.2024 19.30 Uhr: Kinder mit herausforderndem Verhalten kompetent begleiten (Lina Renard)
Vermittelt werden Grundlagen für ein wertschätzendes Miteinander (Feedback dient der Verbesserung der eigenen Selbstwahrnehmung, gewaltfreie Kommunikation), exekutive Funktionen als Basis für selbstreguliertes Verhalten (Stress beeinträchtigt die EF), positive Grundhaltung gegenüber dem Kind (Dialoge zur Beziehungsgestaltung und zur Förderung der EF) --> Alltagsintegrierte förderung möglich. SMARTE Ziele und Selbstreflektion (zur inneren Haltung, zu Anregungen und zur Unterstützung) sind extrem wichtig um die Kinder angemessen begleiten zu können, es Bedarf individueller Strukturen und kleiner Helferlein.
19.2.2024 19.30 Uhr: FASD – die „unsichtbare“ Behinderung – Chancen und Grenzen in der PI (Tina Bieber)
Die vielfältigen Beeinträchtigungen, die durch den Alkoholkonsum der werdenden Mutter für das Kind entstehen können, werden oft verkannt und anderen Ursachen zugeschrieben, wie etwa schlechter Erziehung, oppositionellem, provokantem Verhalten, mangelnder Einsatzbereitschaft oder auch anderen Störungsbildern wie ADHS, Bindungsstörungen oder Autismus zugeordnet. In den meisten Fällen gibt es keine äußerlichen Merkmale, so dass eine Diagnose oder ein Verdacht schwer fallen, wenn das nötige Fachwissen nicht vorhanden ist. In der PI können mit betroffenen Kindern gute Erfolge erzielt werden, allerdings braucht es das richtige Handwerkszeug und Hintergrundwissen … und dennoch gibt es Grenzen. An diesem Abend möchte ich meine Erfahrungen aus der Praxis und mein Wissen als FASD-Fachkraft mit euch teilen. Ich möchte Verständnis wecken, den Blick schulen und „Gos“, sowie „no-Gos“ vorstellen. In der kurzen Zeit kann natürlich nur „an der Oberfläche gekratzt“ und Interesse an mehr geweckt werden.
19.3.2024 19.30 Uhr: Supervision online - geht das? (Sonja Lauber-Karres)
Warum online Supervision für Reitpädagoginnen/Reittherapeutinnen, die alleine arbeiten, so wertvoll ist. Welche Voraussetzungen braucht es? Was muss der Supervisor an Qualifikation mitbringen, damit die Arbeit fruchtbar wird? Wie wird die Supervision durchgeführt - wie ist der Ablauf einer Stunde?
18.4.2024 19.30 Uhr: Leben in Verbindung – Erfahrungen in einer Wildpferdegemeinschaft (Swantje Burmester)
Swantje Burmester hat mehrere Wildpferdeherden über einige Jahre oft mehrere Tage am Stück begleitet und erzählt von ihren Erfahrungen und Beobachtungen anhand von Photos und geht auf Möglichkeiten der Umsetzung mit unseren Hauspferden ein.
14.5.2024 19.30 Uhr: NIG® mit Pferd – Neuro Imaginatives Gestalten mit dem Pferd als Begleiter (Karla Brahms)
In diesem interaktiven Vortrag wird Karla Brahms, zertifizierte Fachkraft für pferdegestützte Heilpädagogik (DKthR), Einblicke in eine kreative, systemische Aufstellungsmethode geben, bei der die Pferde als Begleiter wertvolle Unterstützung bieten. Das NIG® lernte sie Anfang 2021 kennen und sah sofort das unglaubliche Potenzial dieser Methode in Kombination mit den Pferden als Begleiter. Sie erlangte die Zertifizierung zum NIG®-Practitioner und macht zurzeit die Ausbildung zum NIG®-Master. Inhalte des Vortrags werden sein: was sich hinter dem Namen NIG® verbirgt, wie es zu der Idee kam, Pferde in diese systemische Aufstellungsmethode einzubinden und warum gerade Pferde bei der tiergestützten Intervention von so herausragendem Nutzen sind. Ende letzten Jahres veröffentlichte Karla Brahms dazu einen Artikel in der Fachzeitschrift des Deutschen Kuratoriums für therapeutisches Reiten (DKthR e.V.). Sie wird uns berichten, was für Erfahrungen sie mit dieser Methode bereits machte und wie eine solche Einheit abläuft. Die Möglichkeit, aktiv die überraschenden Effekte des NIG® am eigenen Leib zu erspüren, rundet den Abend ab. Freuen Sie sich auf einen spannenden Vortrag mit viel Selbsterfahrung.
4.7.2024 19.30 Uhr: Die therapeutische Beziehung in der pferdegestützten Arbeit. Selbsterfahrung und achtsame Selbstreflexion als Grundlage für eine gelingende Arbeitsbeziehung mit Mensch und Pferd. (Viola Wolf)
Professionelles therapeutisches und auch pädagogisches Arbeiten und die hier notwendige therapeutische Beziehung erfordert Selbsterfahrung. In der Pferdegestützten Arbeit einerseits als Erfahrung und Kompetenzen im Umgang mit Pferden, zusätzlich aber auch eine bewusste und achtsame Beziehung mit sich selbst als dem professionelle Part in der therapeutischen Beziehung. Wer ist das, der da beobachtet und diagnostiziert, und in eine (Übertragungs- )Beziehung mit den Pferden, Klienten und deren Angehörigen geht und dort interagiert? Was bringe ich als Therapeutin an Vergangenheit (Traumata), Glaubensätzen, kulturellen Aspekten, Ethik, Erfahrungen und Prägungen (zum Beispiel in der eigenen Erziehung oder reiterlichen Ausbildung) bewusst und auch unbewusst mit in die Einheiten und den Prozess der therapeutischen Beziehung und welche Auswirkungen kann das haben? Wo liegen meine Aufgaben in dieser Beziehung und was sind hier die Besonderheiten im Beziehungsdreieck mit dem Pferd. Als Möglichkeiten zur Weiterentwicklung stehen hier, neben dem Sammeln von Wissen über die Besonderheiten einer therapeutischen Beziehung als Arbeitsbeziehung , achtsame Selbstreflexion mit dem Pferd (unter Supervision) aber auch viele andere Arten von Selbsterfahrung und eventuelle Eigentherapie zur Verfügung, die kontinuierlich in die eigene Persönlichkeit, mit ihrer reittherapeutische Rolle, integriert werden können. Viola Wolf, Supervisorin und Coach MA., Motologin MA (Schwerpunkt Körperpsychotherapie), Diplompädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, Reittherapeutin IPTh. Fortbildungen im Bereich Trauma - und Bewegungstherapie und in interkulturellem Arbeiten hat langjährige Erfahrung in der Arbeit im psychosozialen/pädagogisch- therapeutischen Bereich insbesondere in der pferdegestützten Arbeit und beschäftigt sich mit dem Training und der Beratung von Fachkräften, vor allem, über achtsame Selbstreflexion/Supervision mit bewegungstherapeutischen und pferdegestützten Methoden.
30.9.2024 19.30 Uhr: Tiergestützte systemische Familienbegleitung (Lina Renard)
Inhalte: Unsere Grundlagen (innere Haltung, Einsatz/Schutz der Tiere, Einbezug der Eltern wichtig), unsere Rahmenbedingungen (unterschiedliches Klientel, Dauer und Ablauf einer Einheit, Ziele, die meisten sind 12-24 Einheiten dabei), kurzer Einblick in verschiedene Themen und Methoden, Entwicklung des Angebots vorstellen (der Bedarf ist groß, immer mehr Freiwilligkeit der Tiere, 2021 mit zwei Angeboten gestartet, jetzt 6 verschiedene Angebote im Rahmen der Familienbildung im Gruppensetting)
13.11.2024 19.30 Uhr: Das Leben ist (k)ein Ponyhof – Selbständigkeit in der PI (Ute Slojewski)
Wir alle lieben unsere Pferdegestützte Arbeit sehr, aber die wirtschaftlichen Bedingungen sind in der Selbstständigkeit zumeist nicht einfach. Hier möchte ich ansetzen: In der Fortbildung geht es um die Werbung, die konkrete Honorargestaltung und die eigene Positionierung gegenüber den Auftraggebern (Eltern; Klienten; Institutionen). Auch das Thema „mögliche Kostenträger“ wird besprochen. Im Vorfeld können Fragen und weitere Themen zum Thema Wirtschaftlichkeit/ Selbstständigkeit an mich eingereicht werden, so dass es in der Fortbildung zu einem aktiven Austausch kommen kann.