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Pferdegestützte Interventionen

Traumatisierte Klienten in der PI - Fortbildung für Fachkräfte der Regionalgruppe Niederrhein

Am 24. und 25. November 2018 fand im Zentrum für Therapeutisches Reiten AMISTAD in Straelen eine Trauma-Fortbildung der Regionalgruppe Niederrhein statt. Ute Slojewski, Inhaberin von AMISTAD und ausgebildete Trauma-Pädagogin, leitete den zweitägigen Workshop, den die Regionalgruppe Niederrhein für ihre Mitglieder initiiert hatte. Insgesamt nahmen neun Teilnehmerinnen das Angebot wahr, sieben Mitglieder der RG-Niederrhein und zwei Nichtmitglieder. Neben theoretischen Grundlagen zu Verständnis und Entstehung von Traumatisierungen, zur Hirnphysiologie und zu Bindungstheorien umfasste die Fortbildung viele konkrete Tipps zu möglichen Übungen und Methoden der Pferdegestützten Arbeit mit traumatisierten Klienten. Besonders wertvoll für die Teilnehmerinnen war der Austausch über Fälle aus der Praxis, die vor allem von der Seminarleiterin immer wieder eingebracht wurden und die Theorie mit Leben und anschaulichen Beispielen füllte. Darüber hinaus bot die Fortbildung auch Raum für Selbsterfahrung  und –reflexion am und auf dem Pferd sowie praktische Übungen zu Interventionen. Das Feedback der Teilnehmerinnen nach den zwei Tagen war durchweg positiv: „Ich habe jetzt ein besseres Verständnis für die Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung und die verschiedenen Phasen, die ein traumatisierter Mensch durchläuft. Dadurch fühle ich mich sicherer im Umgang mit traumatisierten Klienten.“ „Mir ist klarer geworden, welche Interventionen ich wann einsetzen kann und wie ich auch das Pferd noch wirksamer mit einbinde bzw. „lese“. Und „Ich fühle mich auch kritischen Situationen besser gewachsen, wenn es z.B. durch Trigger zu einem Wiederaufleben der traumatischen Bilder beim Klienten kommt.“ Für das nächste Jahr wünschten sich die Teilnehmerinnen eine Fortsetzung mit viel Praxis und Fallbesprechungen.

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