Nur zusammen sind wir stark

Pferdegestützte Interventionen

Förderverein für pferdegestützte Therapie Rhein-Ruhr e.V. geht an den Start

Erfolgreiche Initiative der Regionalgruppe Niederrhein und ein Meilenstein in der Regionalgruppenarbeit

Hoffnung für viele Menschen, die eine besondere Form der Therapie benötigen, sie sich aber finanziell nicht leisten können: Ab dem 12. September 2020 nimmt der regionale „Förderverein für pferdegestützte Therapie Rhein-Ruhr e.V.“ seine Arbeit auf.

 

Der Förderverein ist auf Initiative der Regionalgruppe Niederrhein, einer regionalen Vertretung des Berufsverbands für Fachkräfte Pferdegestützter Interventionen e.V., entstanden. Die 1. Vorsitzende Ute Biehal ist, ebenso wie die anderen Vorstandsmitglieder Gabriele Brückner (2. Vorsitzende), Jessica Röhr (Schriftführerin) und Nicole Ropella (Kassenwart), ehrenamtlich für den neu gegründeten Förderverein tätig. „Uns liegt es am Herzen, anderen Menschen zu helfen, den Bereich der pferdegestützten Therapie zu unterstützen und über die Arbeit der ReittherapeutInnen zu informieren“, erklärt Ute Biehal ihr Engagement.

 

Keine Finanzierung von Reittherapie durch Krankenkassen

Der Förderverein finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge und soll Abhilfe schaffen bei der Finanzierungslücke der oft so hilfreichen Reittherapie. Elke Jaroschek aus Geldern, Mitglied der Regionalgruppe und Mitbegründerin des Fördervereins, kennt die Nöte der Klienten: „Immer wieder habe ich in meiner über 20jährigen Tätigkeit als Reittherapeutin miterleben müssen, dass Krankenkassen die Kosten einer Reittherapie nicht übernehmen, Eltern aber finanziell nicht in der Lage sind, eine Reittherapie aus eigener Tasche zu bezahlen. Wenn auch das Jugendamt eine Förderung ablehnt, können Kinder die pferdegestützte Therapie nicht wahrnehmen.“ Neben Elke Jaroschek hat sich auch Reittherapeutin Annika Hitschler aus Bochum bei der Gründung engagiert: „Ich hoffe sehr, dass wir mit der Gründung des Fördervereins mehr Klienten den Zugang zur Pferdegestützten Therapie ermöglichen können. Aber eine erfolgreiche Arbeit ist nur durch Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern, Mitgliedern und Förderern möglich.“

 

Warum Pferde vielen Menschen helfen können

Das Pferd als feinfühliges, soziales Lebewesen, das mit dem Menschen interagiert und dessen Stimmungen wahrnimmt, ist ein idealer Therapiepartner für eine ganzheitliche Förderung. So kann in der Therapie beispielsweise an der Beziehungsfähigkeit der Klienten gearbeitet werden, es können Kompetenzen gefördert, Vertrauen aufgebaut und die Konzentrationsfähigkeit ausgebaut werden. Klienten können im Umgang mit dem Pferd zur Ruhe finden und bei gemeinsamen Unternehmungen in der Natur wieder Kraft tanken. Reittherapie richtet sich an Kinder und Erwachsene und kann sowohl bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Ängsten, Essstörungen als auch geistiger Beeinträchtigung, Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen helfen.

 

Langer Weg durch die Instanzen

Fast zwei Jahre liegen zwischen der ersten Idee und dem offiziellen Startschuss am 12. September 2020. Zahlreiche Hürden von der Gründung eines eingetragenen Vereins über die Registrierung und Anerkennung beim Finanzamt bis hin zur Bildung des ehrenamtlich tätigen Vorstands haben die Initiatoren bewältigt.

 

Um seine Arbeit aufnehmen zu können, benötigt der Förderverein Startkapital und erste Spenden, damit finanzielle Mittel für Förderungen zur Verfügung stehen. Die 28 Mitglieder der Regionalgruppe Niederrhein sind bereits geschlossen beigetreten. Wenn auch Sie helfen wollen, die für viele Menschen so wertvolle Therapie zu ermöglichen und die Arbeit des Fördervereins unterstützen wollen, freut sich der Vorstand über Spenden auf das Konto DE28 3205 0000 0003 3439 10 bei der Sparkasse Krefeld.  

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